Praxis Dr. med. Georg Weidinger
2700 Wiener Neustadt, Österreich
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Hier das Vorwort zum Buch "Die Heilung der Mitte":
Ich bin praktischer Arzt mit einer kleinen Allgemeinpraxis für Traditionelle Chinesische Medizin in Favoriten, einem typischen Arbeiter- und Einwandererbezirk in Wien, von durchschnittlicher körperlicher Größe, mit dem Körperbau eines Boxers und den Händen und Handgelenken eines Klavierspielers. In diesem Buch erzähle ich Ihnen von meinem Leben, von den Erfahrungen, die ich machen durfte, von meinen Erkenntnissen aus diesen Erfahrungen eines praktischen Arztes, eines Allgemeinmediziners, der als westlicher Schulmediziner den Weg zur Chinesischen Medizin gefunden hat, und ich versuche, nach diesen Erkenntnissen zu leben, einmal besser, einmal schlechter, wie es eben so ist, um meinen Kindern und meinen Patienten ein Vorbild zu sein. Ich versuche, jeden Tag aufs Neue, das zu leben, was ich sage.
Und ich bin Klavierspieler (ich ziehe dieses Wort dem Wort „Pianist“ vor, da ich nicht nur leise, „piano“, sondern gerne auch sehr laut spiele ... außerdem sehe ich mich am Klavier sitzen, wenn Billy Joel seinen „Piano Man“ singt ...!...), und wenn es meine Zeit erlaubt, spiele ich Konzerte und nehme CDs auf. Da ich Noten lesen und schreiben konnte, bevor ich, als linkshändiger Legastheniker, mit Buchstaben und Worten umgehen konnte, war mein bevorzugtes Schreibmedium immer das Notenpapier ...
Wenn jemand sagt, er geht zu seinem „Chinesen“, meint er meistens sein Lieblings-China-Restaurant. Aber immer mehr Menschen meinen damit auch „ihren“ chinesischen Arzt, ihren Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Ein solcher bin ich.
In diesem Buch möchte ich beschreiben, warum mir gar nichts anderes übrig blieb, als Arzt für Chinesische Medizin zu werden, wie sich eines ins andere gefügt hat, wie mein Weg seit Kindheit an von der Medizin geprägt ist und warum ich Ihnen all mein Wissen, meine Erfahrung heute, hier und jetzt, weitergeben muss ...
Dieses Buch ist kein TCM-Lehrbuch und soll auch keines sein. Der Anspruch eines Lehrbuches wäre der, alle möglichen Aspekte einer Störung oder Erkrankung systematisch anzugeben. Ich gebe bewusst jene Aspekte an, die aus meiner Erfahrung die wichtigsten sind, und verzichte auf die systematische Auflistung aller möglicher Ursachen, um das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren (sodass Sie vor lauter Bäumen den Wald nicht erkennen ...!). Trotzdem oder gerade deshalb erfahren Sie sehr viel über die Chinesische Medizin, aber eben aus meiner persönlichen Ecke heraus. Wenn sie eine konsequente Systematik suchen, verweise ich Sie auf die vielen vorhandenen ausgezeichneten TCM-Lehrbücher und werde an entsprechender Stelle auch passende Verweise bringen.
Mein Einsatz für dieses Buch ist groß. Ich erzähle Ihnen von meinem Leben, meinen Krankheiten, meinen Krisen. So habe ich es von meinem Lehrer, Dr. François Ramakers, gelernt. Am ersten Tag der TCM-Ausbildung ist er vor uns getreten und hat uns gesagt, dass er Krebs hat, dass er zweimal in seinem Leben Krebs hatte, den einen Krebs trägt er noch immer mit sich herum. Die TCM hat ihn das erste Mal, als er etwa 30 Jahre alt war, evangelischer Priester und Biochemiker, geheilt, worauf er sein ganzes Leben der Chinesischen Medizin und deren Erforschung gewidmet hat. In dieser ersten Stunde unserer Ausbildung hat er uns erzählt, dass es in China, in der Tradition, keine Schande ist, krank oder schwach zu sein, daher auch sein offener und selbstverständlicher Umgang mit seiner Erkrankung. Und das möchte ich hier und jetzt fortführen. Ich werde Ihnen offen und selbstverständlich von meinem Asthma, meinem Burnout und sonstigen Krisen erzählen, werde Ihnen mitteilen, wie mich mein Körper im Leben geleitet hat, sodass ich heute da bin, wo ich bin. Ich werde Ihnen erzählen, wie meine Schwächen meine Stärken wurden und vielleicht werden Sie dann eines Tages auch selbstverständlich von Ihren Schwächen und Krankheiten erzählen, sodass Sie wieder Beispiel und Vorbild für andere sind. Worte bringen nichts, wenn man sie nicht lebt. Ein Kind wird durch unser Beispiel, durch das, was wir ihm vorleben, erzogen, nicht durch unsere Worte. Wenn ich als Arzt Wasser predige und Wein trinke, werde ich nicht glaubhaft sein ...
Die Chinesische Medizin ist ein Teil der chinesischen Kultur und mit dieser tief verbunden und verwurzelt. Man kann sie nicht betrachten, ohne sich auch mit der Lebensart und Denkart der Chinesen auseinanderzusetzen.
Ich sage meinen Patienten immer: Chinesische Medizin ist 80 Prozent Lebensführung, 10 Prozent Akupunktur, 10 Prozent Kräutermedizin. Und Lebensführung bedeutet die Art, wie wir täglich leben, wie wir in der Früh aufstehen, was wir essen, wie wir uns bewegen, wie wir mit unserer Arbeit, mit unseren Mitmenschen umgehen, mit unseren Partnern, mit unseren Kindern, unseren Tieren, woran wir glauben, wovor wir Angst haben, unsere Einstellung zu Krankheit und Tod und wie wir am Abend schlafen gehen. Über all das, über all die 100 Prozent, möchte ich in diesem Buch erzählen und ihnen viele viele Anregungen für ein achtsameres, glücklicheres, gesünderes und vielleicht längeres Leben geben.
In diesem Buch beziehe ich mich oftmals auf die Literatur der Traditionellen Chinesischen Medizin, ich nenne es aber der Einfachheit halber dann: „Die Chinesen sagen“ oder „im Alten China sagt man“ und meine damit das, was wir in der Traditionellen Chinesischen Medizin aus der uns zugänglichen chinesischen Literatur wissen. Es heißt also nicht, dass „alle Chinesen“ so denken, sondern dass Ärzte in der alten Tradition der Chinesischen Medizin früher so gedacht haben und meist heute noch so denken.
„Sind Sie mit dem Kräuterpfarrer Weidinger verwandt?“, ist eine der häufigsten Fragen, die mir seit Jahren gestellt werden. „Ja, er ist mein Vater!“, antworte ich dann und warte auf die Reaktion meines Gegenübers ... Nein, bin ich nicht! Der „Kräuterpfarrer“ Hermann-Josef Weidinger ist ein in Österreich für sein Gesundheitsfachwissen bekannter Pfarrer, der bis zu seinem Tod regelmäßig für verschiedene Zeitungen geschrieben hat. Mein Großvater, Hofrat Franz Weidinger, hat sich einmal mit ihm in Verbindung gesetzt, um dieser Frage nachzugehen, und sie haben festgestellt, dass ihre beiden Familien aus Böhmen stammen, wie so viele alt-österreichische Familien. Und das ist es. Mein Vater ist der „Angiologen-Weidinger“. Er ist Internist und Gefäßspezialist, jetzt schon in Pension, aber sein Name ist in Österreich und Deutschland in Fachkreisen heute noch bekannt. Auf Grund der Namensgleichheit mit dem Kräuterpfarrer habe ich mittlerweile auch schon seit Jahren einen Spitznamen: Kräuterdoktor Weidinger ...
Ich bin nicht nur „Chinesendoktor“, ich bin auch westlicher Allgemeinmediziner, der westlichen Naturwissenschaft verpflichtet. Sie werden in diesem Buch beide Aspekte kennen lernen, den asiatischen und den westlichen. Ich werde verbinden und dann eine Sichtweise bevorzugen, wenn ich glaube, Ihnen dadurch eine Sache besser ans Herz legen zu können. Und darum geht es im Endeffekt: ums Herz, um den Geist, der im Herzen wohnt, den Shen. Wenn ich Ihr Herz gewinnen kann, wird man das an Ihrem Gesicht sehen können. Wenn ich Sie bewegen kann, dann wird das Gesagte etwas bewegen, Sie werden etwas bewegen, sich oder andere, und Ihr Shen wird strahlen ...!...
Euer Georg Weidinger, Wien - Laaer Berg, 2011
Hochburggasse 7 Wiener Neustadt
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- +4369911342978
- Weblinks
- Soziale Medien
- Schlüsselwörter
- arzt für ganzheitliche medizin, geschäft für chinesische medizin, akupunkteur
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